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Meet Ana Druga: Business Woman und kreatives Genie

Steckbrief

Name: Ana Druga
Alter: 38
Beruf und Position: Geschäftsführerin / Creative Director / Fotografin
Wo lebst Du? Berlin
Wie würdest Du deinen Lifestyle umschreiben? Das Leben und die Kunst jeden Tag in vollen Zügen genießend.
Hobbies: Fotografieren, Reisen, Fashion, Kunst
Folgst Du einem Motto? Der Weg ist das Ziel.

Wie ist dein beruflicher Hintergrund?

2008 habe ich das Studium der Visuellen Kommunikation an der Universität der Künste Berlin mit einer Meisterschüler Auszeichnung abgeschlossen. Während meiner anderthalbjährigen Weltreise mit Agenturarbeit in Shanghai, Hong Kong und Sydney habe ich mich für mein Abschlussprojekt an der UDK mit dem Thema der visuellen Wahrnehmung in unterschiedlichen Kulturen weltweit auseinandergesetzt. Dazu entstand das Buch 360° und eine Ausstellung.

Direkt nach meinem Uniabschluss habe ich mich ins Abenteuer „StartUp“ gestürzt und die „Saftfabrik“, ein Unternehmen, das frisch gepresste Säfte mit individuellen Saftkreationen und Labeln hergestellt und vertrieben hat, mit Alexandra Zanders und Thomas Förster in Berlin mitgegründet.

In dieser Zeit habe ich auch mein Studio für Visuelle Kommunikation „Druga Design“ 2010 in Berlin gegründet und betreue mittlerweile zahlreiche Kunden weltweit – vor allem in China und den USA – aber auch in Deutschland in den Bereichen Print-, Webdesign und Fotografie ganzheitlich.

Du bist Kommunikationsdesignerin, Webdesignerin, Buchdesignerin, Fotografin, hast eine Designagentur und nun auch noch einen eigenen Verlag gegründet! Kannst Du Deine Projekte näher erklären?

Die Vielfalt meiner Arbeitstätigkeiten erfüllt und inspiriert mich jeden Tag aufs Neue. Mit dem Studio für Visuelle Kommunikation „Druga Design“ betreue ich vorwiegend Kunden aus mittelständigen Unternehmen, StartUps und Selbständige im Corporate Design Bereich.

Als Künstlerin und Fotografin habe ich die letzten drei Jahre an dem Fashionprojekt „Hyperborean Folklore – Zwischen Moderne und Tradition“ mit meiner Partnerin Iraida Florea gearbeitet und zahlreiche Ausstellungen gehabt. Die Fotografien werden momentan im Fashion und Kunst Store SYLD Berlin gezeigt.

Mit der Gründung des Verlages und der Designagentur „Buchkunst Berlin“ habe ich mir einen Traum erfüllt. Hier kann ich der Leidenschaft des Büchermachens mit wunderbaren fotografischen Projekten nachgehen und talentierte Künstler kennenlernen und unterstützen. Mit meinem Partner Thomas Gust designen wir Bücher, kuratieren die dazugehörigen Ausstellungen und unterrichten an Unis über das Medium Fotobuch.

Für welches Projekt schlägt Dein Herz am stärksten?

Momentan schlägt mein Herz am stärksten für Fotobücher. Mit dem neu gegründeten Verlag „Buchkunst Berlin“ hat unser Verlag den Bildband „Berlin Mai 1945 – Valery Faminsky“ zum ersten Mal auf der Frankfurter Buchmesse mit großem Erfolg präsentiert. Wir planen gerade die nächsten Fotobücher, die wir 2019 verlegen möchten. Die enge Zusammenarbeit mit anderen Fotografen, das Entdecken von neuen Künstlern, und auch die Herausforderungen des Buchverlegens, haben mich in den Bann gezogen.

Du unterstützt auch Styles4Work beim Design, wie kam es dazu?

Alexandra Zanders, die Gründung von Styles4Work und ich haben eine lange Vorgeschichte, die sich seit den gemeinsamen Studientagen fortführen lässt. Das Startup „Die Saftfabrik“ war eins der ersten gemeinsamen großen Unternehmungen. Es folgten in den letzten 10 Jahren immer wieder gemeinsame Projekte, unter anderem auch für das Startup „Glamloop“. Um so glücklicher bin ich, dass Alexandra Zanders auch bei ihrer neuen StartUp Idee auf mich zugekommen ist. Die Zusammenarbeit mit Alexandra ist immer wieder sehr bereichernd.

Wie profitierst Du von Deinem Netzwerk?

Seit meinem Studium habe ich ein großes weltweites Netzwerk aufgebaut. Vor allem durch die Sozialen Medien und die digitale Kommunikation ist es sehr einfach möglich, schnell und professionell mit Kollegen zusammenzuarbeiten. Die weltweite Kommunikation mit Kollegen im kreativen Aufgabenfeld scheint mir schon dadurch von Vorteil zu sein, da ich in einem viel größeren kulturellen Austausch stehe.

Was hat Dich bewogen, die Selbstständigkeit zu wählen?

Für mich gab es noch nie eine Alternative. Schon während des Studiums an der UdK wurde die Selbstständigkeit sehr stark von den Professoren gefördert. Der eigene Antrieb und die Neugier in ganz unterschiedliche Projekte einzutauchen und diese mit unterschiedlichen Medien bearbeiten zu können und die damit einhergehende Freiheit, haben bis heute den Drang nach Selbständigkeit und auch die Gründung eines eigenen Verlages verstärkt. Ich arbeite jeden Tag getrieben von Energie und Euphorie an den verschiedenen Projekten.

Was sind für Dich Vor- und Nachteile der Selbstständigkeit?

Durch die Selbständigkeit hatte ich bisher immer sehr viel Freiheiten und konnte meine Tätigkeiten weltweit ausüben, ohne an Vorgesetzte gebunden zu sein. Natürlich darf man dabei keine Deadlines vergessen oder ein Projekt vernachlässigen. Man muss immer mehr als 100% geben, um zu überzeugen.
Teamwork kommt bei der Selbständigkeit meist zu kurz und daher bin ich um so glücklicher, dass ich mit Thomas Gust einen wunderbaren Partner gefunden habe.
Ein sicheres regelmäßiges Einkommen ist für Angestellte ein wichtiger Punkt. Das muss man sich als Selbstständiger hart erarbeiten. Wenn man die ersten drei Jahre gut überstanden hat, etabliert sich auch in diesem Bereich alles.

Glaubst Du, dass Frauen im Beruf generell härter kämpfen müssen?

Ja. Um genauso ernst genommen zu werden, wie Männer, müssen Frauen definitiv mehr Stärke beweisen und mit mehr Wissen glänzen. Das ist jedoch immer noch kein Garant, um sich in einer „immer noch“ Männerwelt zu behaupten. Ich glaube jedoch sehr stark daran, dass sich Männer und Frauen wunderbar ergänzen können und gemeinsam zu noch besseren Ergebnissen kommen. Daher sehe ich es nicht als Konkurrenz an, sondern als Chance miteinander zu wachsen.

Styles4Work ist ein Online Shop, spezialisiert auf Business Mode und Business Editorials. Wie beurteilst Du die Bedeutung von spezialisierten Plattformen und Blogs für die Trendbildung in den kommenden Jahren?

Ich denke, dass gerade die Spezialisierung einer der Hauptgründe für den Erfolg der Online-Plattform Styles4Work sein kann und bei bestehenden spezialisierten Plattformen ist. Die fortschreitende Digitalisierung lässt genau diese Verlagerung aus dem offline in den online Bereich zu. Styles4Work kann als Influencer in dem Bereich der Business Mode sicherlich für stilbewusste Frauen im Geschäftsleben bereichernd sein. Ich selbst bin begeisterte Newsletter Abonnentin und freue mich vor allem über die vielen Event Tipps und die Styling Ideen.

Benutzt Du selbst soziale Medien?

Ja. Vor allem Instagram und Facebook. Anfangs habe ich die Plattformen genutzt, um mit Freunden und Kollegen in Verbindung zu bleiben, aber seit mehreren Jahren auch, um meine Projekte oder die meiner Kunden zu kommunizieren.

Mode ist ein emotionales, sehr persönliches Thema. Hast Du ein Lieblingsoutfit, das beruflich immer passt?

Ich bin ein großer Fan von Seidenblusen – diese sind meist schlicht, jedoch liebe ich auch farbige Akzente – mit einer dunkelblauen Jeans gemixt. Je nachdem welche Schuhe man dazu auswählt, hat man so schnell ein sportliches oder elegantes Outfit.

Folgst Du Modetrends für Deinen Work Style?

Ja. Entweder auf Blogs, oder auf meinen Reisen. Hier entdecke ich immer neue Modetrends und nehme mir dann bewusst dafür Zeit.

Was rätst Du Frauen, die Ihren Stil noch suchen?

Ich finde das Magazin von Styles4Work sehr inspirierend. Eine persönliche Beratung eines Fashion-Coach würde ich auch allen Frauen ans Herz legen, die noch ihren Stil suchen.

Wer oder was inspiriert Dich?

Inspiration hole ich mir vor allem durch meine Reisen, der Kunst und der Fotografie. Die Kommunikation mit Menschen aus unterschiedlichen Fachbereichen und die damit einhergehenden neuen Einblicke, bereichern mich jeden Tag aufs Neue.

Welches gesellschaftliche Thema liegt Dir am Herzen?

Momentan beschäftigen mich Kriege, deren Ursachen und Folgen. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte, aber auch die permanente Zeitzeugenschaft, die wir durch die mediale Erfahrung von Kriegsgeschehen auf der ganzen Welt jeden Tag einnehmen, beeinflussen mich zur Zeit thematisch stark. Der Zweite Weltkrieg und das aktuelle Kriegsgeschehen in Syrien, mit der einhergehenden Zerstörung von Städten und Kulturen und die kaum absehbaren Folgen für die Kriegsgeneration, stehen momentan im Fokus meiner Recherchen. Wir arbeiten aktuell am nächsten Buch, das sich voraussichtlich mit genau diesem Schwerpunkt auseinandersetzen wird.

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